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Doors:
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Publikum sitzt vor einer Bühne
©Benno Hunziker

Pop-Phänomene gibt es nicht erst seit heute und sie haben von Elvis über die Beatles zu Michael Jackson und Britney Spears schon immer für Faszination gesorgt. Wie kommt es dazu, dass Pop-Artists ein solches Gewicht in der Gesellschaft bekommen? Musik und Texte können bewegen, das ist klar, aber was bringt ganze Massen von Menschen in Bewegung? Bei der 83. Ausgabe von Mitten in der Woche möchten wir uns mit dieser Frage befassen und einen genaueren Blick auf eines der mächtigsten Pop-Phänomene unserer Zeit werfen.

Sie gewann einen Urheberrechtsstreit gegen die übermächtige Musikindustrie, mischt sich in die Politik ein, bei ihren Auftritten bebte schon die Erde und wo sie hinkommt, steigen die Preise: Taylor Swift ist eine der erfolgreichsten Sängerinnen der vergangenen Jahrzehnte und sie stellt immer neue Rekorde. Sie hat mehr Nummer-Eins-Alben als jede andere Künstlerin in der Geschichte der US-Charts herausgebracht, auf Spotify ist sie die meistgestreamte Künstlerin weltweit und sie räumt Preise am Laufmeter ab. Das Musikmagazin Rolling Stone zählt sie zu den 100 grössten Songschreiber*innen aller Zeiten, das Time Magazine kürte sie als erste Popsängerin überhaupt zur Person des Jahres und stellte sie damit in einer Reihe mit Bürgerrechtsikonen, Politiker*innen und Aktivist*innen. In Australien beschäftigte sich ein Symposium mit dem Einfluss der 34-Jährigen auf Gesellschaft, Literatur, Wirtschaft und Musikindustrie, an der Uni Gent kann man sich für «Literatur: Taylor’s Version» einschreiben und in Basel gibt es im Frühling ein Seminar zu Taylor Swift in der Literatur. Was macht den Hype um sie aus, wie lässt sich ihr gigantischer Erfolg erklären und was für eine Rolle spielt dabei ihre Musik und ihre Songtexte? Diesen Fragen möchten wir zusammen mit dem Anglistikdozenten Andrew Shields und fünf Basler Musiker*innen nachgehen. Während Andrew vom Seminar erzählt, das sich mit den Songtexten und ausgewählten wissenschaftlichen Arbeiten zu Swifts Texten, Aufnahmen, Auftritten und kulturellem Einfluss beschäftigt, werden wir Taylor Swift Songs im Anschluss in ganz eigenen Cover-Versionen live erleben und gemeinsam über Pop-Phänomene sprechen.

Über Mitten in der Woche

Seit Herbst 2012 bietet Mitten in der Woche der Basler Band- und Musikszene einen Ort für Austausch und Experimente in ungezwungener Atmosphäre. Ursprünglich in der Kuppel beheimatet, findet die Reihe seit 2016 in der Kaserne Basel statt. Mitten in der Woche ist ein Abend von Musiker*innen für Musiker*innen und Musikliebhaber*innen, ohne Eintritt und der Unterstützung von der Kaserne Basel, Brocki Irma und Fred und dem Musikbüro Basel.